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Esche

Esche – (lat. Fraxinus excelsior), spez. Gewicht 0,69.

Die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior L.) gehört zur Gattung der Eschen.
Die Gemeine Esche kann bis zu 40 m hoch werden und einen Stammdurchmesser von bis zu 2 m erreichen. Ihr Höchstalter liegt bei ca. 300 Jahren.

Die Gemeine Esche kommt in ganz Europa, außer in Südspanien und Nordskandinavien, vor. Im Osten reicht ihr Verbreitungsgebiet bis zur Wolga, in den Kaukasus und nach Kleinasien. In den Nordalpen steigt sie bis auf 1400 Meter, in den Zentralalpen bis auf 1600 Meter Höhe. Sie bevorzugt kalkhaltige, nährstoffreiche Böden, vom trockenen bis feuchten Bereich. Sie toleriert kurzzeitige Überflutungen.
Die Gemeine Esche ist spätfrostempfindlich (deswegen der späte Laubaustrieb). In sehr harten Wintern kann sie Frostschäden erleiden. Sie wird bevorzugt vom Reh- und Rotwild und bei hohem Wilddruck kommt es zu starken Verbiss-, Schäl- und Fegeschäden. Der Eschenkrebs verursacht Schäden an Rinde und am Stamm.

Nutzung

Die Esche ist ein ringporiger Kernholzbaum. Die Holzfarbe ist weißlich hell. Im Alter bildet sich manchmal ein hellbrauner Kern ("Olivesche"). Das harte Holz besitzt eine mittlere Rohdichte von ³. Es ist sehr elastisch und zäh, im Außenbereich ist es wenig dauerhaft. Aufgrund der guten Festigkeitseigenschaften wird das Eschenholz in der Wagnerei, für Sportgeräte (Schlitten, Speere, Bogen) und Werkzeugstiele eingesetzt. Es wird als Vollholz und als Furnier im Möbel- und Innenausbau verwendet. Früher wurde das Eschenlaub frisch oder als Laubheu getrocknet an das Vieh verfüttert.
Früher wurden die getrockneten Eschenblätter als harntreibender Tee bei Gicht und Rheuma angewendet. Die getrockneten Samen wurden bei Wassersucht (Oedeme) verwendet. Der Eschenblättersaft galt als Gegenmittel bei Schlangenbissen. Noch heute wird in einigen Regionen Eschengeist, in Alkohol eingelegte Eschensamen, hergestellt und bei rheumatischen Beschwerden äußerlich angewendet. In der modernen Pflanzenheilkunde werden standardisierte, alkoholische Tinkturen verwendet, in der Homöopathie alkoholische und wässrige Lösungen und Pulver aus frischer Rinde.

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