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Föhre

Föhre  - (lat. Pinus silvestris), spez. Gewicht 0,52.

Die Waldkiefer (Pinus sylvestris), Gemeine Kiefer, Rotföhre oder Forche ist ein Nadelbaum in der Gattung der Kiefern (Pinus) aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist, durch Forstwirtschaft begünstigt, eine der meist verbreiteten Baumarten in Zentraleuropa.


Die Waldkiefer ist ein 15-40 m hoher, schnellwüchsiger, immergrüner Nadelbaum mit einem Stammdurchmesser bis zu 1 m. Sie kann bis 600 Jahre alt werden. Alle Zweige verlängern sich jährlich um einen Langtrieb. Dadurch ist eine Altersabschätzung leicht möglich.

Die Wald-Kiefer ist ab ca. 10-15 Jahren blühfähig. Sie ist als Heuschnupfenerreger unbedeutend.

Die Waldkiefer ist tolerant gegenüber vielen Böden und Klimaten und daher eine anspruchslose Baumart. Mit ihrem Pfahlwurzelsystem kann sie auch zu tiefer liegenden Wasserschichten vordringen. Sie besetzt von Natur aus eher arme, trockene Böden sowie sandige und moorige Standorte, da hier das Durchsetzungsvermögen anderer Baumarten geschwächt ist. Ihr Zeigerwert für magerste Waldstandorte ist jedoch ohne Bedeutung, da sie vom Menschen auch auf bessere Standorte verbracht wurde und dort bestandsbildend ist.

In der Forstwirtschaft werden sie nach einer Wachstumszeit („Umtriebszeit“) von 80 bis 140 Jahren geerntet. Waldkiefern sind wichtige Forstbäume und werden als Konstruktionsholz im Innen- und Außenbereich (Konstruktionsvollholz (KVH) und Bauholz), als Gartenholz (meist kesseldruckimprägniert (chromfrei)), für Möbel, Massivholzdielen und Hobeldielen, Profilholz, Leisten und Leimholz genutzt.

Kiefernnadelöl ist das aus frischen Nadeln oder Zweigspitzen destillierte ätherische Öl. Es wird vor allem als schleimlösendes Mittel bei Bronchitis verwendet. Es besteht u.a. aus Pinen, aber sein typischer Geruch stammt dem hohen Gehalt an (-)-Bornylacetat.

Terpentin ist der aus verwundeten Stämmen austretende Balsam. Durch Destillation kann man daraus gereinigtes Terpentinöl erhalten, während der zurückbleibende Harzanteil des Balsams Kolophonium genannt wird. Bernstein ist ein fossiles Harz, das oft von Kiefern stammt.

Terpentinöl wirkt Haut reizend, antiseptisch und wird deshalb zu Einreibungen bei rheumatischen Erkrankungen verwendet. Bei längerer Einwirkung treten allerdings schmerzhafte Hautenzündungen auf, ebenso geschwürige Veränderungen und tiefgreifende Gewebezerstörungen. Hiefür ist besonders das delta-3-Caren verantwortlich. Auch Bronchospasmen können verstärkt werden. Terpentinöl besteht aus Pinen, Camphen, ß-Phellandren, delta-3-Caren und Limonen als Hauptinhaltsstoffe.

Kiefernrindenextrakte enthalten entzündungshemmende Stoffe, die z.B. gegen Arthritis eingesetzt werden könnten.

Echter Kiefernhonig geht auf die Ausscheidungen von Blattläusen zurück, die an den Nadeln saugen (Honigtauwaldtracht). Eine kräftige Kiefer kann mehrere Kilogramm Honig pro Jahr liefern.

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